Dichterstauffer, Koch und Nill haben einen Plan |
Donnerstag, 26. Mai, 20:30 - 21:30 Seit vielen Jahren arbeiten Michael Stauffer und der Musiker Hans Koch zusammen. In Leseperformances und Studioproduktionen montieren und demontieren sie ihre eigenwilligen Wort- und Klangkunstwerke. Nun kommt als Dritter der Schlagwerker Balts Nill dazu, auch er ein Pendler zwischen Literatur und Musik. Zu dritt ziehen sie ihre Songlines durch Dichterstauffers Wortlandschaften, die sich mal wildwüchsig und unwegsam, dann wieder karg und offen zeigen. Die erfahrenen Improvisatoren halten sich an die Devise der Schatzsucher: Der Plan ist meistens der Anfang.
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Freitag, 27. Mai, 21:00 - 22:00 Du gehst in eine schöne Halle. Du hast bezahlt. Die Sprechakte sind unter sich. Dir wird Einblick gewährt in das, was sie einander tun. Oder nicht. Die schönen Sprechakte! Sie stehn mit leeren Händen. Keins hat einen Mund. Ihre Körper – aber lassen wir sie. Sage dir jetzt: Ich will den Sprechakt mit dem Lippenstift, da! Die eine Neonröhre! Siehe, du bist schön. Von Mara Genschel und Martin Schüttler. * Preis auf Anfrage |
Samstag, 28. Mai, 21:00 - 22:00 Informationsveranstaltung über die bürgerliche Eiszeit und ihre Folgen. Forschung in der Beispiellandschaft, Begehung der Satzendmoränen. Systemüberprüfung: Das Dasein und seine Zukunft. Szenische Lesung, keine Diskussion. Von Robert Wenrich. |
Samstag, 28. Mai, 17:00 - 18:30 PROSANOVA präsentiert die Lesung als eigenständiges Kunstwerk. Aber was sind Kriterien für eine gelungene Lesung? Wo sind die Grenzen zwischen Lesung und Performance zu ziehen? Welche Formate lassen sich denken, welche Möglichkeiten und Probleme bestehen? Über Gegenwart und Utopie diskutieren Jörg Albrecht, Thomas Böhm und Stephan Porombka, moderiert von Urs Heinz Aerni. |
Freitag, 27. Mai, 19:00 - 19:45 Samstag, 28. Mai, 19:00 - 19:45 Sonntag, 29. Mai, 15:00 - 15:45 Ein völlig abgedunkelter und von allen äußeren Störungen befreiter Raum. Eine Stimme. Ein Text. Die Meditationen leiten Dieter M. Gräf, Guy Helminger und Annika Scheffel.
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Freitag, 27. Mai, 15:00 - 17:00 Rabea Edel, Clemens J. Setz und Felicia Zeller lesen aus ihren aktuellen Veröffentlichungen. Mit anschließendem Gespräch, moderiert von Richard Kämmerlings. |
Freitag, 27. Mai, 12:30 - 14:30 Ziehen Sie eine Nummer, nehmen Sie Platz. Warten Sie, bis Sie aufgerufen werden. Durchqueren Sie sterile, lange Gänge, vorbei an immergleichen Türen. Warten Sie. Finden Sie Ihren Sachbearbeiter und betreten Sie die literarischen Welten von Hendrik Jackson, Svenja Leiber und Leif Randt. |
Freitag, 27. Mai, 17:30 - 18:45 Elke Erb und Christian Filips verbindet die Lyrik und eine Wohngemeinschaft. Ihre Küche haben sie für PROSANOVA mitgebracht und lesen zusammen mit ihrem Gast, dem Komponisten und Performer Bo Wiget, aus ihren Gedichten und ihrem Putzplan. |
Donnerstag, 26. Mai, 22:00 - 01:00 Ein Experiment, das Film und Literatur kurzschließen will. Die Versuchsanordnung: Erzählende Bilder treffen auf bildreiche Erzählungen, sieben Autoren auf sieben Kurzfilme der Hamburg Media School. Vor den Augen des Publikums und im Wettstreit um die gelungenste Komposition. Mit Yevgeniy Breyger, Tobias Hülswitt, Judith Keller, Kevin Kuhn, Rick Reuther, Daniela Seel, Andy Strauß und Johannes Weinberger. Moderiert von Tobias Gnüchtel. |
Freitag, 27. Mai, 17:30 - 18:15 Sonntag, 29. Mai 13:00 - 14:00 PROSANOVA präsentiert das Drama demut vor deinen daten baby von Laura Naumann und das Dramafragment Tod und Auferstehung der Welt meiner Eltern in mir von Nis-Momme Stockmann als Szenische Lesungen. Inszeniert von Anna Fries und cobratheater.cobra.
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Freitag, 27. Mai, 19:00 - 20:00 Wir erinnern uns: Heute sammeln, morgen jagen, übermorgen: Untergang. Die Mädchen bewegen ihren Martini vor der Bar. Wir finden uns vor den Boxen. Wir demonstrieren Überlegenheit und reißen dem DJ einen silbernen Ring aus der Wange. Wir tanzen. Wir feiern. Und wir glühen. Von und mit Kay Steinke. |
Samstag, 28. Mai, 13:00 - 16:00 Die jüngste Autorengeneration empfängt die Besucher auf Picknickdecken im Sonnenschein. Ein ausgedehnter Spaziergang durch die Literaturlandschaft von morgen. Es lesen Konstantin Ames, Niklas Bardeli, Marc Anton Jahn, Peter Neumann, Sebastian Polmans, Kerstin Preiwuß, Donata Rigg, Philipp Schönthaler, Stefanie Sourlier und Andreas Stichmann. |
Samstag, 28. Mai, 19:00 - 20:00 Eine Veranstaltung verwandelt sich in Poesie. Lino Wirag beobachtet und beschreibt, fragt und befiehlt, lässt in Interaktion mit dem Publikum einen Text entstehen. Andre Rudolph und Uljana Wolf nehmen die Fäden auf und verdichten sie mittels des Erasure-Verfahrens zu Lyrik zum Mitnehmen. |
Sonntag, 29. Mai, 17:00 - 21:00 Der PROSANOVA-Literaturwettbewerb 2011 widmet sich der jungen Prosa. Über 400 Texteinsendungen haben die Juroren Christian Döring, Inka Parei und Peter Reichenbach gesichtet. Kathrin Bach, Alina Herbing, Susanna Mewe, Frank O. Rudkoffsky, Frauke Scheffler und Christopher Weber stehen im Finale und lesen um den Jury- und den Publikumspreis. Durch den Abend führt Alexander Gumz.
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Sonntag, 29. Mai, 13:00 - 14:15 Bevor die Deutsche Autorennationalmannschaft gegen den Kader der Schreibschulen zum Literarischen Fußballspiel antritt, lesen die Spieler Moritz Rinke, Nils Straatmann und Klaus Cäsar Zehrer aus der druckfrischen Anthologie Fußball ist unser Lieben. |
Freitag, 27. Mai, 11:00 - 12:00 Samstag, 28. Mai, 11:00 - 12:00 Sonntag, 29. Mai, 11:00 - 12:00 Die Festivaltage beginnen mit einem ausgiebigen Frühstück. Christian Schärf hat sich Experten exotischer Fachgebiete geladen, um mit ihnen die hohe Kunst des Tischgesprächs zu pflegen. Zu Gast: Petra Gropp, Doris Kolesch und Florian Werner.
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Freitag, 27. Mai, 22:30 - 00:00 Samstag, 28. Mai, 22:30 - 00:00 Sonntag, 29. Mai, 21:30 - 23:00 In der literarischen Late-Night-Show laden Julius Fischer, Christian Meyer (alias The Fuck Hornisschen Orchestra) und André Herrmann die Slam-Größen Andy Strauß und Patrick Salmen zum Gespräch, resümieren gemeinsam die Eklats und Gerüchte des vergangenen Festivaltages und sind sich dabei auch noch selbst die Showband.
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Donnerstag, 26. Mai, 00:00 Freitag, 27. Mai, 23:30 Samstag, 28. Mai, 23:30 Sonntag, 29. Mai, 22:30 Die Festivalnächte gelten dem Feiern und Tanzen. Hans Unstern und Band, Testsieger, Wolfgang Müller und Alin Coen Band leiten das Nachtprogramm ein. Anschließend formuliert eine handverlesene Auswahl an DJs plausible Gründe, den Schlaf einen guten Mann sein zu lassen: Zappo Trump, Tieftonbengels, PRAQ, Phil Paruschke, Maximal Gang und Humann/Mielmann.
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nichts bleibt, baby! von Ivana Rohr ist ein begehbares Gedicht. Ist die Vorstellung vom Autor als Architekt und vom Text als Raum. Ist der Versuch, den Prozess des Lesens in aktive Bewegung umzuwandeln, in einen Text, der erst durch die Anwesenheit des Besuchers entsteht und sich immer wieder neu aufbaut, verwandelt und verschwindet. Weil nämlich nichts bleibt, baby! PROSANOVA zeigt Werkstatteinblicke in eine Arbeit im Prozess. Technische Beratung: rutan | Studio for Design.
derdiedas. Gestaltung von Raum und Zeit. It´s not where you take things from - it`s where you take them to. (Jean-Luc Godard) Auf dem Festivalgelände entsteht eine interaktive skulpturale Video-Installation, die in den Abendstunden bespielt wird. |
Literarisches Fußballspiel |
Sonntag, 29. Mai, 14:30 - 16:15 Nach zwei aufreibenden Spielen steht es eins zu eins zwischen den ewig konkurrierenden Schreibschulen Leipzig und Hildesheim. Zeit, die alten Fehden zu begraben, denn an der Mittellinie hat sich dieses Jahr ein ebenso gefeierter wie gefürchteter Gegner aufgestellt: Die deutsche Autorennationalmannschaft. Der erfolgsverwöhnte Kader der Großschriftsteller reist eigens an, um die Eleven in ihre Schranken zu weisen. Mit Verstärkung aus dem jungen Literaturinstitut Biel stellen sich die Schreibschüler dem übermächtigen Gegner, gewillt, ihre alten Vorbilder zu demontieren. |
Was sind die Lieblinsgbücher der jungen Literatur? Eine kleine, intime Bibliothek, zusammengestellt von den Autoren des Festivals, wagt einen Gegenwartskanon als flüchtige Momentaufnahme. Und gibt, mitten im Festivalorkan, dem stillen Lesen Raum: In kleinen, heimeligen Rückzugskapseln zwitschern Hörspiele der freien Szene aus Kopfhörern, die Abende werden von Kurzfilmen abgerundet. Auf der litradio-Chaiselongue finden vor kleinem Publikum Gespräche und Interviews mit Autoren und anderen Festivalmitwirkenden statt, ebenfalls zu hören auf litradio.net. |
Unangekündigte Lesungen, freie Reden, politische Agitationen und Liebeserklärungen: Ein offenes Mikrophon wird zum Brennpunkt der Festivalgesellschaft. Ein zentraler Ort, der Tag und Nacht die die Schau- und Redelustigen einlädt, die spontane Niederkunft großer Literatur zu zelebrieren. |
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